Unsere Hilfen im Überblick


Von stationärer Jugendhilfe bis hin zu Ambulant Betreutem Wohnen:
Mit unseren Angeboten bieten wir unseren Klienten passgenaue Hilfen – individuell abgestimmt und kurzfristig verfügbar.

Stationäre Angebote

Leuchtfeuerfamilien (SPLG) Deutschland

Für Kinder und Jugendliche, die nicht mehr in ihren Familien bleiben können, bietet die Stiftung Leuchtfeuer neue Lebensorte innerhalb Deutschlands und, in Kooperation mit unseren Partnerstiftungen, innerhalb des europäischen Auslands. Mit verlässlichen Strukturen und engen persönlichen Bindungen bietet unsere stationäre Jugendhilfe den jungen Menschen eine sichere und überschaubare Lebenswelt. In diesem geschützten Raum eröffnet sich ihnen der Blick für neue Wege.




Leuchtfeuerfamilien und Projekte

Unsere Leuchtfeuerfamilien (Sozialpädagogische Lebensgemeinschaften) und Projekte in Deutschland bieten eine umfassende und konstante Betreuung und Versorgung für Kinder und Jugendliche. In einem familienanalogen Setting erfahren Minderjährige und/oder junge Erwachsene ein geregeltes Miteinander in einer intakten Umgebung. Oftmals erleben die Jungen und Mädchen in dieser engen Betreuung unserer stationären Jugendhilfe zum ersten Mal familiäre Geborgenheit und verlässliche Beziehungen. Wichtig ist uns, dass Kinder und Jugendliche ganz im Sinne unserer Leitsätze den Sinn von Regeln im menschlichen Zusammenleben erfahren und anerkennen.


Ein betreutes Umfeld für Sicherheit und Stabilität

Als Schlüsselpersonen für diese neuen positiven Erfahrungen setzen wir auf kreative, konfliktfähige und flexible Pädagogen, die im Bedarfsfall klare Grenzen setzen, eigene Ideen zum Leben entwickeln sowie stabile und belastbare Lebensverhältnisse haben. Sie alle glauben fest an die Zukunft und Entwicklungsfähigkeit dieser Kinder und Jugendlichen. Zu ihren Hilfen und Leistungen in der Betreuung gehören die Förderung von Bildung, Ausbildung, Erziehung und Rehabilitation der Kinder und Jugendlichen.

Die Leuchtfeuerfamilien und Projekte befinden sich in der Regel im ländlichen Raum. Unser Erfolg liegt in der Vielfalt an Lebensorten und Lebensentwürfen, die in ein stabiles soziales Netz eingebunden sind.


Gemeinsam sind wir stark

Als Mitglied des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und anerkannter Träger der freien Jugendhilfe arbeiten wir gemäß § 75 SGB VIII. Die Leuchtfeuerfamilien und Projekte sind an unsere regionalen Büros angebunden, die vorhanden Synergien untereinander nutzen und eng mit der Zentrale in Köln zusammenarbeiten. Die Regionalbüros sind vernetzt mit starken Kooperationspartnern aus den Bereichen Bildung, Gesundheit und Soziales. Unsere Fachkräfte vor Ort sind das Bindeglied zwischen Ihnen als (Landes)-Jugendamt, dem Hilfeempfänger und unseren Leuchtfeuerfamilien.
Leuchtfeuerfamilien in Europa

Unser europaweites Stiftungsnetzwerk ermöglicht es uns, jungen Menschen auch jenseits von Landesgrenzen Orte für Neuanfänge anzubieten. In unseren europäischen Leuchtfeuerfamilien lernen die Kinder und Jugendlichen im sicheren Raum eines familienanalogen Settings nicht nur einen strukturierten Alltag, sondern auch ein neues Leben kennen.




Das Entdecken neuer Horizonte und Möglichkeiten

Unsere europäischen Leuchtfeuerfamilien bieten Kindern und Jugendlichen neben einem großen räumlichen Abstand zum bisherigen Umfeld auch die Möglichkeit, die eigenen Ressourcen zu stärken, Fähigkeiten auszubauen und neue Stärken zu entwickeln. Da sich die jungen Menschen in einer ihnen völlig unbekannten Umgebung befinden, ermöglicht diese Form der Unterbringung eine besonders intensive Betreuung. In einem anderen Land mit vielen neuen Eindrücken wird der Betreuer zu einem Vermittler zwischen dem Heranwachsenden und seiner Umgebung und damit zu einer engen Bezugsperson. Individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmt lernen die Kinder und Jugendlichen neben einem neuen Leben auch die jeweilige Landessprache und die Besonderheiten der Umgebung kennen und erhalten so eine Form der europäischen Teilhabe, die neue Horizonte eröffnet.
Wohngruppen für UmA

In unserer Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Ausländer (umA) betreuen und begleiten wir junge Menschen, die ihr Zuhause und ihre Familien zurücklassen mussten, um fernab ihrer Heimat und Kultur nach einem sicheren Lebensort zu suchen.




Ein sicherer Hafen

Wenn junge Menschen ihre Heimat und ihre Familie verlassen müssen, ist dies ein schwerwiegender Einschnitt im Leben. Oftmals sind die jungen Asylsuchenden traumatisiert durch den Verlust ihrer Angehörigen und Gewalterfahrungen, die sie auf in ihrem Heimatland oder auf der Flucht erlebt haben. Schutzlos machen sie sich auf den Weg in eine ungewisse Zukunft in einem Land, dessen Sprache sie nicht verstehen und dessen Kultur ihnen fremd ist. Unsere Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Asylsuchende bietet diesen jungen Menschen einen sicheren Hafen und vorläufigen Ankerplatz. Wir unterstützen die Heranwachsenden dabei, eigene Lebensentwürfe zu entwickeln, helfen bei der Integration in der Gruppe, vermitteln lebenspraktische Fähigkeiten und eine gesunde Lebensführung. Um den umA eine Perspektive zu ermöglichen, helfen wir bei der Verarbeitung von Traumata und der Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensgeschichte. Gemeinsam erarbeiten wir Perspektiven, die gleichermaßen einen Verbleib in Deutschland wie auch die Rückkehr in das jeweilige Heimatland berücksichtigen.
Reiseprojekte

Mit unseren Time-out-Reiseprojekten eröffnen wir jungen Menschen einen Ausweg aus akuten Krisen, die sowohl für sie als auch für ihr unmittelbares Umfeld die Entschärfung zugespitzter Situationen darstellen. Eine Auszeit mit räumlicher und persönlicher Distanz zum bisherigen Milieu beruhigt den Konflikt und schafft neue Perspektiven. Die Zielgruppe für die Time-out-Programme umfasst Jugendliche ab ca. 14 Jahren im Rahmen des § 35 KJHG.




Passgenaue Projekte zur Krisenintervention

Unsere Reisebegleiter entwickeln für die Jugendlichen ein Setting, das der Krisensituation gerecht wird. In diesem können die Jugendlichen außerhalb von bekannten Gewohnheiten eine Auszeit nehmen, bleiben aber in festen Strukturen eingebunden, die ihnen unsere pädagogischen Fachkräfte durch die sehr intensive Begleitung bieten.

Durch ein Leben, das nicht an einen festen Ort oder in einem einzigen Haus stattfindet, sondern in Bewegung ist, werden die begleitenden Fachkräfte schnell die Hauptvertrauensperson für die Jungen und Mädchen. Für unsere Time-out-Programme greifen wir auf erfahrene und kompetente Pädagogen zurück, die wir auf den Einzelfall bezogen auswählen.

Das Reiseprojekt wird in der Regel als eine Auszeit von 4 bis 12 Wochen geplant, mit entsprechender Vor- und Nachbereitung, die eine stationäre oder ambulante Nachfolgemaßnahme möglich macht.

Zirkusprojekte

Zu den individuellsten Formen der Reiseprojekte gehört die Unterbringung junger Menschen in einer Zirkusfamilie. Fernab ihrer bekannten Umgebung lernen Kinder und Jugendliche eine neue Lebensweise kennen, die trotz ihrer nomadischen Freiheit von haltgebenden Rahmenstrukturen geprägt ist. Eine Welt, in der jeder seinen Fähigkeiten entsprechend mitarbeitet und damit zu einem Teil des Ganzen wird.




Individuelle Betreuung zwischen Freiheit und Grenzsetzung

Örtlich ungebunden erleben junge Menschen in unseren Zirkusfamilien klare Strukturen, geregelte Aufgabenverteilungen und starken Zusammenhalt in einem vielfältig-bunten Setting. Sie übernehmen ihre eigenen festen Tätigkeiten innerhalb des Tagesablaufs, helfen beim Auf- und Abbau des Zelts, unterstützen bei der Pflege der Tiere und lernen, Verantwortung zu übernehmen. Oftmals entdecken die jungen Menschen in diesem Rahmen bisher unbekannte Stärken und entwickeln ein neues Selbstwertgefühl sowie Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Unsere Zirkusreiseprojekte werden von starken Persönlichkeiten betreut, denen es gelingt, die Kinder und Jugendlichen individuell zu unterstützen, zu fördern und Grenzen zu setzen.

Teilstationäre Angebote

Tagesgruppen

Ergänzend zu unseren stationären und ambulanten Angeboten halten wir an den Standorten Köln und Meckenheim teilstationäre Hilfen zur Erziehung nach § 32 SGB VIII vor. Unsere Tagesgruppen entlasten und unterstützen hoch belastete Familien in akuten Krisen. Sie bieten Schutz, Struktur, Orientierung und individuelle Lernfelder für Kind und Eltern/Sorgeberechtigte.




Tagesgruppen für belastete Familien (oder Familiensysteme)

Unsere multiprofessionellen Teams stellen belasteten oder beeinträchtigten jungen Menschen und deren familiären Bezugssystemen individuelle bedarfs- und ressourcenorientierte entwicklungsfördernde Settings zur Verfügung. Diese reichen von Strukturierungshilfen über individuelle Förderangebote zur Stärkung der Resilienz bis hin zur systemischen (Erziehungs-)Beratung der Sorgeberechtigten. Damit verbinden unsere Tagesgruppen stationäre und ambulante Elemente zu einer eigenständigen teilstationären Hilfeform. Sie fördern die jungen Menschen individuell in einem als Gruppensetting angelegten Rahmen und gleichzeitig beraten, unterstützen und trainieren sie die Eltern in ihrer Erziehungsaufgabe.

Durch diese enge Zusammenarbeit zwischen pädagogischen Fachkräften und Eltern ermöglichen wir eine intensive systemorientierte Familienhilfe, die das Ziel verfolgt, das Familiensystem zu stabilisieren und das Kindeswohl, im besten Fall den Verbleib des Kindes in der Familie, zu sichern.

Bei Bedarf bieten speziell geschulte Fachkräfte auch traumapädagogische Fachberatungen an.

Ambulante Angebote

Ambulante flexible Hilfen

Unsere ambulanten flexiblen Hilfen richten sich an junge Menschen und ihre Familien, die Anspruch auf Hilfen im Sinne von SGB VIII § 27 ff haben. Sie basieren auf der engen Zusammenarbeit aller Beteiligten mit dem Ziel, eine individuelle Hilfeplanung und Betreuung für Kinder, Jugendliche und Familien zu entwickeln. Die Qualität unserer Arbeit ist auf Leistungsnehmer-, Leistungsträger- und Mitarbeiterzufriedenheit ausgerichtet. Ziel ist es, dass sich dank unserer Hilfen die Lebensbedingungen für Kinder, Jugendliche und deren Familien verbessern.




Lebensweltorientierte Hilfen

Im Bereich der ambulanten flexiblen Hilfen suchen unsere Mitarbeiter die jungen Menschen und ihre Familien in ihrer Lebenswelt auf und knüpfen in der Betreuung an diese an. Um die Unterstützung und Betreuung aufnehmen zu können, ist es wichtig, dass die Maßnahme bei den Kindern und Jugendlichen sowie bei den Personensorgeberechtigten auf Akzeptanz stößt. Die lebensweltorientierten Jugendhilfemaßnahmen beinhalten sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH), sozialpädagogische Einzelfallhilfe, Erziehungsbeistandschaft, Eingliederungshilfe, Schulbegleitung oder Elternberatung. Ergänzt werden diese Angebote durch sozialraumorientierte Projekte wie Mutter-Kind-Gruppen oder Kletteraktionen.


Individuelle Unterstützung

Unsere Hilfe orientiert sich am individuellen Bedarf des jungen Menschen. Ein wesentlicher Bestandteil liegt darin, ein Setting anzubieten, in dem der Betreute Sicherheit, Akzeptanz, Geborgenheit und Grenzen erfährt. Ziel unserer Arbeit ist ein ganzheitliches ziel- und lösungsorientiertes Betreuungsangebot. In Begleitung der Betreuer erlernen die jungen Menschen grundlegende lebenspraktische Fähigkeiten, erfahren Unterstützung beim Schulbesuch und bei der Berufsorientierung. Die Mitarbeitenden beschreiben die Kinder und Jugendlichen nicht als »verhaltensauffällig«, sondern betrachten ihr Verhalten in Relation zu den Erwartungen seitens der Eltern und der Gesellschaft.
Ambulante Hilfen im Sozialraum

Als Schwerpunktträger ist die Stiftung Leuchtfeuer in den Kölner Sozialräumen Ehrenfeld, Bocklemünd-Mengenich und Chorweiler Ihr Ansprechpartner für ambulante Hilfen zur Erziehung. Unser Kooperationspartner hinsichtlich sozialräumlich konzipierter ambulanter Hilfen ist der Allgemeine Soziale Dienst der Stadt Köln (ASD). Die Qualifizierung des ASD sowie unserer Mitarbeiter erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Institut für Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) der Universität Duisburg-Essen. Die damit verbundene Ausrichtung der flexiblen ambulanten Hilfen auf regionale Schwerpunkte prägt die Arbeit der Stiftung Leuchtfeuer in Köln.




Sozialraumorientierte Unterstützung

Unsere Aufgabe im Hinblick auf die sozialräumliche Orientierung liegt darin, die Ressourcen und die Veränderungsbereitschaft der Klienten frühzeitig zu erkennen, zu diagnostizieren und darauf aufbauend bedarfsorientierte Hilfsangebote zu entwickeln. Unsere Maßnahmen konzentrieren sich nicht darauf, den Einzelnen zu verändern, sondern seine Lebenswelt und die ihn umgebenden Verhältnisse so zu gestalten, dass der junge Mensch sich besser darin zurechtfindet. Aus diesem Grund verbinden wir in verschiedenen Stadtteilen präventive Angebote mit individuellen Einzel-Hilfen. Da das Umfeld (Angehörige, Freunde, Jugendeinrichtungen, Sportvereine, ggf. psychologische Dienste und Therapeuten) einen verbindlichen Beitrag zur Betreuung leistet, arbeiten wir innerhalb der ambulanten flexiblen Projekte mit den Menschen vor Ort zusammen.

Die enge Kooperation und Abstimmung mit anderen sozialen Diensten und Institutionen schafft darüber hinaus wichtige Synergien bei der ambulanten Arbeit im Sozialraum.
Ambulant betreutes Wohnen

Mit unser Betreuung und unseren Leistungen im Bereich des Ambulant Betreuten Wohnens bieten wir qualifizierte Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung nach §§ 99, 113 Abs. 2 Nr. 2 in Verbindung mit § 78 SGB IX und § 35a SGB VIII, die den Betreuten individuell und entsprechend seiner Belastung unterstützt. Wir besitzen langjährige Erfahrung in der Begleitung psychisch und geistig beeinträchtigter Menschen sowie in der Betreuung junger Volljähriger und Heranwachsender, die von seelischer Beeinträchtigung bedroht sind oder denen bereits eine entsprechende Diagnose vorliegt. Eine unserer Stärken liegt dabei in der Unterstützung von psychisch belasteten Familien.




Unsere Leistungen

Als Ansprechpartner, Ratgeber und Unterstützer sorgt unser Team gemeinsam mit den Klienten dafür, dass diese möglichst eigenständig und selbstverantwortlich leben, sich zuhause fühlen und einem geregelten Tagesablauf nachgehen können. Wir berücksichtigen in unserer Arbeit das jeweilige Umfeld und die Lebenssituation und nutzen sensibel die persönlichen Ressourcen der Betroffenen. Eine solche systemische Vorgehensweise trägt unserer Erfahrung nach erheblich zur Effektivität unserer Arbeit und zum Nutzen unserer Klienten bei. Die Dauer und Intensität der Betreuung werden je nach Bedarf und Einzelfall im Hilfeplan angelegt.

Im Jahresverlauf stimmen wir mit unseren Klienten verschiedene Freizeitangebote und Gruppenaktivitäten ab. Dazu gehören beispielsweise Ausflüge oder ein Sommerfest.


Kooperationen

Unsere gute Vernetzung innerhalb der Stiftung versetzt uns in die Lage, »Hilfe aus einer Hand« anzubieten. Sollte eine Maßnahme bzw. ein Aktivwerden durch das Jugendamt notwendig werden, haben wir die Möglichkeit zum direkten Austausch mit den Kollegen der ambulanten Kinder-, Jugend- und Familienhilfe. Darüber hinaus kooperieren wir intern mit unserem Netz | Werk für Eltern mit psychischer Belastung. Auch extern ist es für uns selbstverständlich, eng mit den vielfältigen psychiatrischen und psychosozialen Einrichtungen aus dem Stadtteil der betroffenen Menschen zusammen zu arbeiten. Dazu gehören Sozialpsychiatrische Zentren (SPZ), Therapeuten, Psychiater, Beratungsstellen aller Art, Freizeitreffs oder Möbellager.

Durch die Teilnahme an der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft, Köln (PSAG) und deren Unterarbeitskreise (UAK) besteht eine enge Vernetzung und Kooperation zu den beteiligten Institutionen der Trägerlandschaft in Köln wie auch dem angrenzenden Umland.

Netz I Werk für psychisch belastete Familien / Ambulante Hilfen Riehler Straße

Allgemein



Das Netz I Werk gehört zur Abteilung Ambulante Hilfen Riehler Straße Köln / Netz I Werk. Sämtliche Angebote richten sich an psychisch belastete und erkrankte Eltern, ihre Kinder und Familien sowie Angehörige. Fachleute finden bei uns Unterstützung und Rat für ihren professionellen Arbeitsalltag im Umgang mit dieser Zielgruppe. Mit der Einschränkung, dass wir gesetzlich verpflichtet sind das Jugendamt zu kontaktieren, wenn es Ihrem Kind sehr schlecht geht, unterliegen wir der Schweigepflicht und stehen ganz an Ihrer Seite!

Alle Angebote im Netz I Werk sind für Sie kostenfrei und freiwillig.

Das „Netz I Werk für psychisch belastete Familien“ wurde vom BMG (Bundesministerium für Gesundheit) in 2019 als eines von 8 bundesweit besonders erfolgreichen und beispielhaften Aktivitäten für psychisch belastete Eltern und ihre Kinder hervorgehoben. Als Mitglied des Dachverbandes Gemeindepsychiatrie durften wir Teil dieser Dokumentation werden. Lesen Sie selbst: „Leuchtturmprojekte“

Angebot



Beratung

Was dürfen Sie von uns erwarten?

  • Sind Sie selbst belastet oder erkrankt und fragen sich, welche Auswirkung dies auf Ihre Kinder haben kann?
  • Suchen Sie nach Antworten, wie Sie mit Ihrem Kind über Ihre Erkrankung sprechen können?
  • Hast du Eltern, die psychisch krank sind und weißt nicht wie du damit umgehen sollst?
Wir bieten i.d.R. innerhalb von 2 Wochen ein Erstgespräch an, in dem wir unsere Angebote mit Ihren Wünschen abgleichen. Vielleicht wollen Sie oder willst Du im Anschluss weitere Treffen mit uns vereinbaren. Dann können wir uns sowohl in unserem Beratungsraum oder in Ihrem Umfeld verabreden.

Wir begleiten Sie auf Wunsch zu Institutionen, unterstützen Sie in Fragen rund um gesundes Aufwachsen und hören Ihnen gerne zu.

Die Beratung ist freiwillig und kann jederzeit beendet werden. Verschaffen Sie sich gerne selbst einen Eindruck und kommen Sie auf uns zu! Wir freuen uns auf Ihre und Deine Kontaktaufnahme!

Elterngruppen

Für psychisch kranke Menschen ist es oft schwer, mit anderen über eigene Befindlichkeiten zu sprechen. Daher bieten wir sowohl in vier psychiatrischen Kliniken in Köln als auch in unseren Räumen Elterngruppen an. Sie haben hier die Möglichkeit, Fragen rund um Ihre Sorgen als Eltern zu stellen und Methoden zu erlernen, die Beziehung zu Ihrem Kind zu verbessern. In der Gegenwart ähnlich betroffener Eltern können Sie im geschütztem Raum offen über Befürchtungen, Wünsche und Fragen mit uns und miteinander sprechen.

Humor und Freude sind uns dabei willkommen!

Club4U – Kindergruppe

Kinder im Alter von 8-12 Jahren, deren Eltern psychisch erkrankt sind, dürfen einmal pro Woche im Kreise Gleichbetroffener miteinander Zeit verbringen. Resilienz wird gestärkt durch gemeinsames Sprechen über die eigene Familie, genauso wie das Erleben von Freude und Zeit für sich selbst. Die Eltern können sich ohne Antragstellung bei uns direkt melden. Monatliche Elterngespräche ermöglichen die gemeinsame Reflektion über Probleme oder positive Entwicklungen der Kinder. Dieses Angebot wird vom Jugendamt der Stadt Köln finanziert und ist freiwillig.

Entlastende Kinderbetreuung

Im Auftrag des Jugendamtes Hürth dürfen wir psychisch belastete Eltern unterstützen. Von uns engagierte Ehrenamtler betreuen deren Kinder stundenweise in der Woche. Damit sind die Eltern frei eigenen Bedürfnissen und Nowendigkeiten zu folgen. Arzttermine können wahrgenommen werden oder Momente der nötigen Erholung genossen werden. Die Anmeldung erfolgt direkt bei uns und gilt in dieser Form als einzigartiges präventives Hilfsangebot im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe.

Projektteilnahmen

Die wissenschaftliche Forschung in diesem Bereich ist noch jung. Inzwischen weiß man, welche Risiko-und Resilienzfaktoren für die Kinder psychisch kranker Eltern bedeutsam sind. Dennoch ist es für Fachleute oft eine Herausforderung, diese Erkenntnisse im eigenen Arbeitsalltag zu übersetzen und anzuwenden. Daher bemühen wir uns, kontinuierlich Teil der wissenschaftlichen Forschung zu sein, um damit die Angebote für betroffene Familien zu verbessern.

Aktuell (Stand Juni 2021) sind wir Partner im „Resilienzförderung von Vorschulkindern“. Das Projekt ist von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW finanziert. Der Dachverband Gemeindepsychiatrie fragte uns an, neben Institutionen in Paderborn, Solingen und Duisburg, mit Begleitung der KatHo Paderborn und Prof. Albert Lenz, Kitas zu unterstützen. Diese werden befähigt, belasteten Eltern und ihren Kindern Resilienzfaktoren näher zu bringen und diese zu stärken. In 2024 wird es das Bestreben sein, dieses Modellprojekt in Regelangebote zu überführen.

Ambulante Hilfen Riehler Straße Köln



Für Jugendämter in und um Köln gelten wir inzwischen als Experte für Unterstützung psychisch belasteter Familien.

In ambulanten Hilfen nach SGB VIII 27ff können Unterstützungen für Familien Zuhause angefragt werden. Mit speziellen Instrumenten und Methoden, die Bedürfnisse und Bedingungen psychischer Erkrankung besonders gut berücksichtigen, unterstützen wir Familien im konstruktiven Miteinander. Psychische Erkrankung ist für alle Familienmitglieder eine Belastung. Kinder übernehmen häufig mehr Verantwortung als ihnen guttut. Hier helfen wir den Eltern, zu lernen, für sich selbst zu sorgen und die Entwicklung ihrer Kinder aktiv zu fördern. Besonders Partizipation, aktive Beteiligung der Familien an den Angeboten, als auch Transparenz über Abläufe, fachliche Gedanken, Befürchtungen und Sichtweisen stellen handlungsleitende Prinzipien für uns dar. So können das „Kindeswohl“ gesichert und psychisch kranke Menschen in ihrer Elternrolle gestärkt werden.

Infomaterial zum Download



Flyer Netz|Werk

Flyer Netz|Werk – Club 4 You

Flyer Netz|Werk – offene Gruppe für Eltern mit psychischen Belastungen

Handout Netz|Werk – offene Gruppe für Eltern mit psychischen Belastungen

Flyer Netz|Werk – Entlastende Kinderbetreuung in Hürth

Handout zum Thema Resilienz

Handout Wie helfen Sie Ihren Kindern seelisch gesund aufzuwachsen?

Kooperationsangebote

F.i.Z. - Familie im Zentrum
Das F.i.Z. (Familie im Zentrum) gehört seit 2017 zu den besonderen ambulanten Hilfsangeboten der Stiftung. Das Familienhaus ist aus einer Kooperation der Stadt Köln (Bezirksjugendamt Ehrenfeld), dem Verein wir für pänz e.V. www.wir-fuer-paenz.de und der Stiftung Leuchtfeuer entstanden. In der Einrichtung im Görlinger Zentrum finden Familien, Kinder und Jugendliche einen Ort für niedrigschwellige Unterstützungsangebote.


Individuelle und ganzheitliche Unterstützung mit Sozialraumbezug für Kinder, Jugendliche und Familien

Das F.i.Z. (Familie im Zentrum) unterstützt Familien aus den Stadtteilen Bocklemünd/Mengenich in der Gestaltung und Bewältigung ihres Alltags. Eine früh einsetzende, präventive Hilfe vor Ort stärkt die Familien im Stadtteil und trägt zu einer Verbesserung ihrer Lebenssituation bei. Eine wesentliche Säule des Konzepts stellt die individuelle Förderung von Kindern und die ganzheitliche Unterstützung von Familien dar. Ein weiterer zentraler Arbeitsansatz liegt in der Förderung der Eigeninitiative der Bürgerinnen und Bürger. Indem sie ihren Unterstützungsbedarf formulieren, werden Kinder, Jugendliche und Familien aktiv beteiligt und gestalten die Angebote des Familienhauses mit.

Weitere Informationen finden Sie hier www.fiz-familienhaus.de.